Dieser Artikel wurde geprüft von Tim Bogdan, der schon seit vielen Jahren im Pflege- und E-Health-Sektor beruflich beheimatet ist.
Pflegedienste wissen um die Wichtigkeit ihrer Ergebnisse beim Transparenzbericht. Genau an dieser Stelle kommt hellomed ins Spiel. Denn indem ambulante Pflegedienste auf Verblisterung setzen, ergeben sich diverse Vorteile: für das Pflegepersonal, für die Gesundheit von Patient:innen und eben auch für die alljährliche Bewertung durch den Medizinischen Dienst. Erfahren Sie im Folgenden mehr darüber, wie Pflegedienste von Verblisterung profitieren und sich vor „Ärger“ mit dem Medizinischen Dienst schützen können.
Medizinische Dienst und Transparenzbericht
Wenn Sie in der Pflegeindustrie arbeiten und vielleicht sogar einen eigenen Pflegedienst führen, wissen Sie natürlich genau, was der Medizinische Dienst (MD) ist: eine unabhängige Einrichtung, die in Deutschland für die Qualitätsprüfung im Gesundheitswesen zuständig ist.
Und mit großer Wahrscheinlichkeit kennen Sie auch den Transparenzbericht des Medizinischen Dienstes und wissen um seine Wichtigkeit. Einmal im Jahr werden in diesem Bericht alle Bewertungsergebnisse von Pflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegediensten zusammengefasst. Der Transparenzbericht bietet somit eine umfassende Übersicht über die Stärken auf der einen Seite und Bereiche auf der anderen, in denen noch Verbesserungsbedarf besteht. Da dieser Transparenzbericht auch für Angehörige der Patienten, potenzielle Bewohner und die Öffentlichkeit allgemein zugänglich ist, wird schnell klar, dass dort schlechte Bewertungen schnell einen großen wirtschaftlichen Schaden anrichten können.
Der Medizinische Dienst (MD) bewertet in der Regel die folgenden Punkte:
1. Ärztlich verordnete pflegerische Leistungen:
– Entspricht die Medikamentengabe der ärztlichen Verordnung?
– Entspricht die Bedarfsmedikation der ärztlichen Verordnung?
2. Pflegeprozess:
– Planung und Durchführung der Pflegemaßnahmen gemäß individuellen Bedürfnissen der Patienten.
– Kontinuierliche Anpassung und Überprüfung des Pflegeplans.
3. Dokumentation und Dokumentationsqualität:
– Vollständige und korrekte Erfassung von Pflegemaßnahmen, Medikamentengaben und Patientendaten.
– Nachvollziehbarkeit der durchgeführten Maßnahmen.
4. Kommunikation und Kooperation:
– Zusammenarbeit zwischen Pflegepersonal, Ärzten und anderen Gesundheitsdienstleistern.
– Informationsaustausch für eine koordinierte Versorgung.
5. Qualifikation des Personals:
– Qualifikation, Fortbildung und Kompetenz des Pflegepersonals.
– Sicherstellung, dass die Mitarbeiter für ihre Aufgaben angemessen geschult sind.
6. Patientensicherheit und Hygiene:
– Maßnahmen zur Vermeidung von Infektionen und zur Wahrung der Patientensicherheit.
– Richtiger Umgang mit medizinischen Hilfsmitteln und Geräten.
7. Unterkunft und Verpflegung:
– Zustand der Unterkunft und Einrichtungen.
– Qualität der Verpflegung und Berücksichtigung von individuellen Bedürfnissen.
8. Soziale Betreuung und Teilhabe:
– Unterstützung bei sozialen Aktivitäten und Förderung der Lebensqualität der Patienten.
9. Schutzrechte und Selbstbestimmung:
– Wahrung der Privatsphäre und Selbstbestimmung der Patienten.
– Respektierung der persönlichen Wünsche und Bedürfnisse.
10. Beschwerdemanagement:
– Vorhandensein eines effektiven Systems zur Bearbeitung von Beschwerden und Feedback.
11. Dienstliche Organisation:
– Organisatorische Strukturen und Abläufe im Pflegedienst.
12. Personalmanagement:
– Personaleinsatz, Dienstpläne und angemessene Arbeitsbelastung.
13. Wirtschaftlichkeit und Wirtschaftsführung:
– Effiziente Ressourcennutzung und wirtschaftliche Führung der Einrichtung.
Bei der Bewertung werden verschiedene Qualitätsaspekte (zuvor genannt) betrachtet, um die Versorgungsqualität zu beurteilen. Dabei werden innerhalb des Transparenzberichts Bewertungen, ähnlich eines Schulnotensystems von 1-6, vergeben.
Wie hellomed Pflegedienste zu einem besseren Transparenzbericht verhelfen kann
Besonders in Hinblick auf einen Bewertungspunkt, der von entscheidender Bedeutung für die Qualität der Pflege und die Gesundheit der Patient:innen ist, kann hellomed Pflegedienste bei der Erreichung eines verbesserten Transparentberichtes unterstützen: “ärztlich verordnete pflegerische Leistungen”. Hierunter fallen Aspekte wie:
- die korrekte Verabreichung von Medikamenten gemäß ärztlicher Anweisungen
- sowie die adäquate Bereitstellung von Bedarfsmedikation entsprechend den ärztlichen Verordnungen.
Verblisterung kann in diesen Bereichen einen deutlichen Mehrwert bieten. Durch das Vorsortieren von Medikamenten in präzise Portionen sowie klare Einnahme-Hinweise auf den Blistern wird die Wahrscheinlichkeit von Fehlern bei der Medikamentengabe minimiert. Durch die Verblisterung wird außerdem das Pflegepersonal entlastet: Der mehrschrittige Prozess des Medikamente-Richtens entfällt.
Dies trägt nicht nur zur Patientensicherheit bei, sondern auch dazu, dass die Medikamentengabe den ärztlichen Anordnungen exakt entspricht. Somit kann die Verblisterung dazu beitragen, bei den Bewertungen durch den Medizinischen Dienst positive Resultate zu erzielen und eine hohe Qualität der ärztlich verordneten pflegerischen Leistungen zu gewährleisten.
Verblisterung: Konkreter Nutzen für Pflegedienste
Indem Pflegedienste auf Verblisterung setzen, ergeben sich mehrere konkrete Vorteile, die zum Wohle des Pflegepersonals, der Patient:innengesundheit und eben auch der Ergebnisse beim Transparentberichts des Medizinischen Dienstes beitragen. Dazu gehören:
Fehler reduzieren:
Durch die klare Trennung und Kennzeichnung der Medikamente in vorsortierten Verpackungen wird das Risiko von Verwechslungen und Dosierungsfehlern minimiert. Das wird dadurch ermöglicht, dass a) der Pharmazeut die Medikationspläne vor Verblisterung auf Wechselwirkungen und Doppelmedikation prüft und b) nach Verblisterung diese nochmal manuell kontrolliert. Im 4-Augen-Prinzip zwischen Apotheker und Pflegepersonal wird somit die Medikationssicherheit beim Pflegedienstleister erhöht. Zusätzlich ermöglicht die maschinelle Produktion der Blister durch Sensoren eine 99,9%-ige Sicherheit.
Konzentration auf das Wesentliche:
Dank Verblisterung erhält das Pflegepersonal alle verblisterbaren Medikamente für jeden Patienten professionell geprüft und bereits vorsortiert, was den Verabreichungsprozess erleichtert und Zeit spart.
Transparenz erhöhen:
Die klare Kennzeichnung der verpackten Medikamente erleichtert die Überprüfung der Richtigkeit durch das Pflegepersonal sowie die Prüfung durch externe Prüfinstanzen wie den Medizinischen Dienst. Zusätzlich werden Medikationsbilder zur Verfügung gestellt, um bei Unsicherheit nochmals eine Abgleichsmöglichkeit zu haben.
Dokumentation verbessern:
Die Verwendung von vorsortierten Medikamentenverpackungen kann die Dokumentation erleichtern, da klar ersichtlich ist, welche Medikamente verabreicht wurden (zum Beispiel durch eine geöffnete und entleerte Blistertüte).
Weitere Vorteile für Pflegedienste:
Hygienische Aufbewahrung der Medikamente (zudem nässe- und lichtgeschützt)
Wechselwirkungs-Überprüfung durch hellomed
Fazit: Verblisterung durch hellomed hilft Pflegediensten
Die Implementierung von Verblisterung kann also zu einer verbesserten Qualität in der medikamentösen Versorgung durch Pflegedienste beitragen und führt dadurch in vielen Fällen zu besseren Bewertungen durch den Medizinischen Dienst.
Gleichzeitig können pro Jahr 14 Stunden pro Patient gespart werden, weil hellomed einen Großteil des Medikations- und Rezeptmanagements übernimmt. Fahrten zu Ärzt:innen und Apotheken oder Telefonate bzgl. der Medikation mit den eben genannten Parteien entfallen, da hellomed dies übernimmt. Somit bleibt schlussendlich mehr Zeit für andere pflegerische Tätigkeiten und eine Optimierung der Abläufe & Prozesse für Pflegedienste.