In der Pflege wird den Pflegekräften täglich viel abverlangt, wenn es um die Betreuung und Versorgung ihrer Patienten geht. Denn viele von ihnen sind aufgrund chronischer Erkrankungen oder altersbedingter Beeinträchtigungen häufig auf Medikamente angewiesen. Knapp 25 Prozent aller deutschen Bürger müssen täglich drei oder mehr verschiedene rezeptpflichtige Tabletten einnehmen. In der Altersgruppe 70 plus benötigt ein Viertel der Patienten sogar dauerhaft fünf oder mehr Arzneimittel. Je älter die Patienten sind, desto höher ist wiederum die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf ambulante oder stationäre Pflege angewiesen sind.
Herausforderungen in der Pflege
Die Pflegebranche in Deutschland und in vielen anderen Ländern steht derzeit vor großen Herausforderungen. Während die Gesellschaft immer älter wird und immer mehr Menschen aufgrund gesundheitlicher oder altersbedingter Einschränkungen auf Unterstützung angewiesen sind, fehlt es an Nachwuchs, um den Bedarf an Pflegepersonal und -einrichtungen ausreichend zu decken. Aktuell gehen Schätzungen davon aus, dass in Deutschland bereits jetzt knapp 200.000 Pflegekräfte fehlen. Das führt vor allem dazu, dass die Arbeitsbelastung für das beschäftigte Pflegepersonal enorm steigt. Damit verbunden erhöht sich auch das Risiko für Burnouts.
Darüber hinaus haben die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen die Situation verschärft und den Pflegebereich vor weitere Herausforderungen gestellt. Die Pandemie hat einerseits gezeigt, dass die Infrastruktur des Gesundheitswesens in vielen Ländern nicht ausreichend auf eine Krise vorbereitet ist. Andererseits hat diese auch zu einer starken Überlastung des Pflegepersonals beigetragen. In der Politik werden immer wieder Maßnahmen diskutiert, die Pflegekräfte in ihrem Arbeitsalltag unterstützen sollen.
Mehr Medikationsfehler durch Zeitdruck
Neben der körperlichen Pflege der Patienten (z. B. Waschen, Anziehen und Kämmen) unterstützen die Pflegekräfte auch bei der Mobilisation, der Nahrungsaufnahme und der Medikamentengabe. Dass den Patienten ihre Medikamente zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Dosierung verabreicht werden, ist dabei eine besonders zeitaufwändige und durchaus risikoreiche Aufgabe. Durchschnittlich werden pro Woche etwa 18 Minuten für das Rezept- und Medikamentenmanagement eines einzelnen Patienten benötigt. Eine hohe Arbeitsbelastung macht es Pflegekräften oft schwer, sich konzentriert und mit der nötigen Sorgfalt dem Sortieren der Tabletten zu widmen.
Dadurch lastet eine enorme Verantwortung auf den Schultern des Pflegepersonals, denn schon kleinste Medikationsfehler können fatale Folgen haben. Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse sind 58 Prozent aller medizinischen Behandlungsfehler auf Fehler bei der Medikamentengabe zurückzuführen.
Deshalb kommt hier hellomed ins Spiel: Dank unseres hochmodernen und sicheren Verblisterungsverfahrens werden die Medikamente für die Patienten maschinell nach Tag und Einnahmezeitpunkt vorsortiert, verpackt und vor dem Versand von approbierten Apothekern auf ihre Korrektheit überprüft.
So kann hellomed Pflegepersonal unterstützen
Das Vorsortieren der Tabletten für pflegebedürftige Patienten spart Pflegekräften nicht nur Zeit, die sie dadurch vermehrt der individuellen Betreuung von Pflegebedürftigen widmen können, sondern auch Nerven. Denn der zuverlässige Blisterservice von hellomed trägt zu einer signifikanten mentalen Entlastung des Pflegepersonals bei, indem er das manuelle Stellen der Tabletten ablöst und so das Risiko von Medikationsfehlern erheblich reduziert wird. Dank umfassender Unterstützung in den Bereichen Rezeptmanagement und Arzneimittelbestellung können Pflegedienstleister mit Hilfe von hellomed außerdem deutlich Kosten sparen.
Sicherheit bei Abrechnungsfähigkeit
Wesentlich ist hierbei, dass die volle Abrechnungsfähigkeit von Pflegedienstleistern mit den Kassen rechtssicher gewährleistet ist, wenn Sie durch verblisterte Medikation von einer Apotheke unterstützt werden (Aufhebung des G-BA Beschlusses Ende 2021).
Das heißt konkret für Pflegedienstleister, dass alle Leistungen aus der häuslichen Krankenpflege-Richtlinie (HKP) Nr. 26 abgerechnet werden können, auch wenn die Medikamente von der Apotheke vorher verblistert werden. Dies bezieht sich auf:
- das Richten von ärztlich verordneten Medikamenten: Bereitstellung und Zusammenstellung der Medikamente als auch die Einnahmekontrolle
- das Verabreichen dieser: Zum Beispiel die orale Verabreichung der Tabletten
In der Vergangenheit gab es hier Abrechnungs-Unsicherheiten, insbesondere im Bezug auf das Richten der Medikamente beim Patienten, welches somit folglich auch in Zusammenarbeit mit Apotheken erlaubt und abrechenbar für Pflegedienstleister ist.
Fazit: Für Pflegedienstleister ermöglicht die Medikationsverblisterung wesentliche Zeit- und Kostenvorteile ohne Streichung von Leistungen seitens der Kasse.
Auf Nummer sicher gehen: Die 6-R-Regel
Zwecks Patientensicherheit orientiert sich hellomed unter anderem an der unter Pflegekräften weit verbreiteten 6-R-Regel:
- Dank eindeutiger Beschriftung ist jede Blisterrolle dem jeweils richtigen Patienten zuzuordnen
- Außerdem werden durch mehrfache Prüfschritte sichergestellt, dass sich das richtige Medikament in der Blistertüte befindet.
- Dabei wird auch darauf geachtet, dass das Medikament in der richtigen Dosierung und Konzentration den Weg in die Blistertüte und zu den Patienten findet.
- Zudem ist auf den einzelnen Blistertüten der richtige Zeitpunkt klar gekennzeichnet: Sowohl der Wochentag als auch die jeweilige Uhrzeit geben an, wann das Medikament von den Patienten eingenommen werden sollte.
- Der beiliegende Medikationsplan informiert darüber hinaus über die richtige Verabreichungsart: zum einen, ob es oral (also über den Mund) oder auf einem anderen Weg verabreicht werden muss und zum anderen, ob das Medikament nüchtern oder zu einer Mahlzeit eingenommen werden sollte.
- Der Medikationsplan dient zusätzlich der richtigen Dokumentation der Medikamentengabe, um die Gesundheit der Patient:innen nicht zu gefährden.
Wir schulen Ihre Pflegekräfte
Vom Infomaterial bis zur Schulung: Das hellomed-Team ist für Sie da. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann melden Sie sich gerne telefonisch unter 030 233 295 035 oder per E-Mail – gemeinsam finden wir eine Lösung, die zu Ihnen und Ihren Patienten passt.