Zu hellomed
Zu hellomed
Blog
Top 5 Fehler in der Medikationsversorgung – und wie Pflegekräfte sie verhindern

Top 5 Fehler in der Medikationsversorgung – und wie Pflegekräfte sie verhindern

Top 5 Medikationsfehler in der Pflege – und wie Pflegekräfte diese mit digitalen Lösungen vermeiden

Medikationsplan, Wechselwirkung, Stellen der Medikamente – in der täglichen Medikationsversorgung der Patienten steckt viel Potenzial für Fehler. Wir zeigen Ihnen die häufigsten Stolpersteine und teilen digitale Lösungsansätze, mit denen Pflegedienste und Pflegeeinrichtungen die Medikationsfehlerquote radikal reduzieren und die Patientensicherheit steigern können.

Warum das Thema so wichtig ist

Medikationsfehler zählen laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zu den häufigsten unerwünschten Ereignissen in der Versorgung. Alleine 250.000 Krankenhauseinweisungen pro Jahr werden durch Medikationsfehler verursacht. Laut Ärzteblatt liegen in Deutschland die Gesundheitskosten durch Medikationsfehler jährlich zwischen 800 Millionen und 1,2 Milliarden Euro.

Pflegekräfte sind dabei das letzte Sicherheitsnetz – unter hohem Zeitdruck und oft mit unklaren Informationen. Ein digital optimiertes Medikamentenmanagement vermeidet Risiken, reduziert Bürokratie und schenkt Ihrem Pflegeteam spürbar Entlastung.

Previous slide
Next slide

Bildstrecke: Jetzt auf Pfeil oder Punkte klicken und Bildstrecke zu Top 5 Fehlern in der Medikationsversorgung und Lösungsansätzen bei ambulanten Pflegediensten und Pflegeinrichtungen oben ansehen.

Fehlerquelle 1: Fehlerhafte oder veraltete Medikationspläne

Alltagsbeispiel: 
Ein Patient bringt zwei unterschiedliche Medikationspläne mit: einen vom Facharzt, einen vom Hausarzt. Dosierungen überschneiden sich, Wechselwirkungen sind nicht geprüft – die Pflegekraft muss improvisieren.

Konkrete Lösung: Medikationsplancheck nach AMTS & MD-Kriterien

  • Medikationsplan oder Pläne werden auf Wechselwirkungen & Doppelmedikation bei Neupatienten und bei jeder Medikationsänderung systemgestützt geprüft und abgestimmt. 
  • Ein zusätzlicher MD-Kriterien-Check stellt Konformität gegenüber dem medizinischen Dienst (MD) sicher, um Punktabzüge während der MD-Prüfung zu vermeiden. Es wird im Check zum Beispiel geprüft, ob Bedarfsmedikation ausreichend spezifiziert ist.
  • Abweichungen werden automatisch als Medikations­planvorschlag an alle behandelnden Ärzte geschickt und zu Not persönlich Rücksprache gehalten.
  • Der geprüfte, aktualisierte und vom Arzt genehmigte Medikationsplan im bundeseinheitlichen Format steht Ihrer Einrichtung und der betreuenden Apotheke zeitgleich digital zur Verfügung. Wenn gewünscht, kann dieser in Ihre Pflegesoftware reinsynchronisiert werden. Hier mehr über die Schnittstelle zu Ihrer Pflegesoftware erfahren.

Nutzen:
100 % der Medikationspläne werden geprüft. Jeder vierte Plan erhält eine Korrektur­empfehlung (aktuelle hellomed-Statistik bei Pflegeeinrichtungen)

Fehlerquelle 2: Der Medikationsvorrat geht leer

Alltagsbeispiel:
Beim Abendrundgang bemerkt die Pflegekraft, dass nur noch drei Tabletten übrig sind. Unter Zeitdruck muss nachbestellt werden – oft ohne Rezept und mit unnötigen Mehrwegen.

Konkrete Lösung: Software-gestützte Überwachung des Medikationsvorrats

  • Eine Live‑Übersicht zeigt den aktuellen Lagerbestand pro Wirkstoff.
  • Eine Reichweitenberechnung prognostiziert, wie viele Einnahmen noch möglich sind.
  • Automatisierte Erinnerungen lösen rechtzeitig eine Nachbestellung beim Apotheken‑Partner aus.

Nutzen:
Keine Adhoc-Panik­nachbestellungen mehr, 100% Transparenz und gesicherte Kontinuität der Medikationsversorgung.

Fehlerquelle 3: Rezepte kommen zu spät an

Alltagsbeispiel:
Die Faxbestellung ist „untergegangen“, der Hausarzt ist im Urlaub – das Rezept trifft zu spät ein, die Versorgung steht auf der Kippe.


Konkrete Lösung: “Rezepte auf Autopilot” (Rezeptservice der Apotheke)

  • Ein digital-gestützter Rezeptservice der Kooperations­apotheke fordert fehlende Verordnungen systemgestützt an.
  • Basierend auf der Reichweite der Medikation werden systemgestützt Rezepte bei Haus- & Fachärzten durch die Apotheke mit ausreichend Vorlauf angefordert (in der Regel 12 Tage vor Auslauf)
  • Der Status ist jederzeit nachvollziehbar; Engpässe werden frühzeitig signalisiert.
  • Bei Nicht-Erhalt stellen System-Erinnerungen bei der Partner-Apotheke sicher, dass eine erneute Kontaktaufnahme der Apotheker unternommen wird um die nahtlose Versorgung zu garantieren.
  • Die Pflegekraft muss keinen Überblick mehr beibehalten, über welchen Rezept-Einlöseweg Rezepte erhalten werden, da hellomed den Service übernimmt

Nutzen:
90 % der Fax‑ oder Telefonwege sind digitalisiert – Ihr Team telefoniert nur noch, wenn es wirklich nötig ist. Reduzierung der Engpässe durch systemgestützte Anforderungen und Erinnerungen.

Allein in Deutschland führen Medikationsfehler jedes Jahr zu rund 250.000 vermeidbaren Krankenhauseinweisungen und damit bis zu 1,2 Millarden Euro Gesundheitskosten – vieles davon wären durch ein sicheres, digitales Medikationsmanagement vermeidbar.

Ärzteblatt (2022) 

Pillen in Apotheke

Fehlerquelle 4: Unklarheit über Bestellstatus und Vollständigkeit

Alltagsbeispiel:
Die Medikamentenlieferung kommt – aber eine Packung fehlt. Die Pflegekraft merkt das erst beim Stellen der Wochenmedikation. Fehlerursachenbearbeitung und Nachbestellung gefährden die pünktliche Medikationsversorgung.

Konkrete Lösung: Statustracking von Bestellprozess & Lieferung

  • Ein einsehbarer Live-Status zur Medikamenten-bestellung, Rezept (falls benötigt) und Lieferung schafft Transparenz & Kontrolle
  • im Dashboard ist die Lieferung jederzeit digital nachverfolgbar bis an die Einrichtungstür
  • Rückfragen zu Lieferinhalten sind jederzeit mittels Apotheker-Chat möglich oder telefonisch  kontextbezogen schnell geklärt

Nutzen:
99,9% Liefersicherheit, 70% weniger Rückfragen, mehr Zeit für die direkte Pflege.

Fehlerquelle 5: Zeitintensives manuelles Stellen der Medikation

Alltagsbeispiel:
Unter Zeitdruck werden ähnlich aussehende Tabletten verwechselt, eine Abendgabe wird ausgelassen. Im schlimmsten Fall verursachen diese Medikationsfehler Krankenhauseinweisungen.

Konkrete Lösung: Patientenindividuelle Verblisterung

  • Maschinelle Vorsortierung („Verblisterung“) portioniert jede Einnahme in patienten­individuelle Blister.
  • Vier optische Kontrollen garantieren 99,99 % Genauigkeit.
  • Eine einfache und schnelle Gegenkontrolle der Pflegekraft ist ermöglicht durch aufgedruckte Hinweise zu Pillenfarbe und Pillenform auf jedem Tütchen.
  • Zusätzlich sind Tablettenphotos digital abrufbar.

Nutzen:
Pflegekräfte gewinnen 20 Minuten pro Patient und Woche zurück und können sich auf pflegerische Kernaufgaben konzentrieren.

Digitale Prozesskette in der Medikationsversorgung: So greifen alle Lösungen ineinander

  1. Medikationsplan‑Check bei Neukunden oder jeder Medikationsplanänderung
  2. Automatisierte Vorrats‑ & Rezeptüberwachung mit Frühwarnsystem
  3. Digitale Bestellung & Tracking über ein zentrales Dashboard
  4. Maschinelle Verblisterung und just‑in‑time‑Lieferung

Die Digitalisierung Ihres Medikationsmanagements macht aus einem personalintensiven und papierlastigen Ablauf einen schlanken, revisionssicheren Prozess – komplett dokumentiert für den MD‑Audit.

Praxis­ergebnisse aus hellomed‑Projekten

Erhobene Kennzahlen von Pflegediensten & Einrichtungen

durchschnittliches Ergebnis

Geprüfte Medikationspläne

100 %

Pläne mit Korrektur­vorschlag

25 %

Korrekt vorsortierte Tabletten

99,99 %

Digitalisierte Kommunikation

90 %

Zeitersparnis pro Patient/Woche

20 Min

Fazit: Weniger Risiko, mehr Pflegezeit

Ein vollständig digitalisiertes Medikationsmanagement beseitigt systematisch die fünf häufigsten Fehlerquellen in Pflegeeinrichtungen: Aktuelle, abgestimmte Medikationspläne verhindern Doppelverordnungen und Wechselwirkungen, während Live‑Bestandsanzeigen und ein automatisierter Rezeptservice jederzeit Versorgungssicherheit schaffen. Ein durchgängig nachverfolgbarer Bestell‑ und Lieferstatus sorgt dafür, dass keine Packung mehr verloren geht, und die maschinelle Verblisterung schließt das größte manuelle Fehlerrisiko. So steigern Pflegeunternehmen nicht nur nachweislich die Patientensicherheit, sondern erfüllen auch mühelos die Prüfkriterien des Medizinischen Dienstes. Vor allem aber gewinnt das Pflegeteam die knappste Ressource zurück: wertvolle Zeit für persönliche, empathische Betreuung – statt für Telefonate, Faxversand und improvisierte Nachbestellungen. 

Sie möchten wissen, wie Sie diese Prozesse in Ihrer Einrichtung umsetzen? Das hellomed‑Team begleitet Sie von der Bewertung Ihrer individuellen Situation bis zum erfolgreichen Start – inklusive Schulung Ihres Personals und Einrichtung der Anwendung. Wenn gewünscht wird hellomed sogar verknüpft mit Ihrer Pflegesoftware. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Vorstellung.

Fakten auf einen Blick

Mit einem ganzheitlich digitalisierten Medikations­management reduzieren Sie systematisch die fünf häufigsten Fehlerquellen:

  • Aktuelle, abgestimmte Medikationspläne eliminieren Doppel­verordnungen.
  • Live‑Bestände & Rezeptservice sichern die Versorgung.
  • Nachvollziehbares Tracking verhindert Lieferlücken.
  • Verblisterung schließt das größte manuelle Fehlerrisiko.

So steigern Pflegeunternehmen nachweislich die Versorgungsqualität, erfüllen MD‑Anforderungen mühelos und verschaffen ihrem Team die wichtigste Ressource zurück: Zeit für empathische Pflege.

Haben Sie Fragen an uns?

Oder kontaktieren Sie uns direkt:

Entdecken Sie auch unseren anderen
Alltagshelden Ratgeber

Die 5 häufigsten Fehler in der Medikationsversorgung bei Pflegeunternehmen

Medikationsfehler sind eine der häufigsten Gefahren in der Pflege – und oft vermeidbar. Dieser Beitrag zeigt, wo die größten Risiken liegen und wie digitale Prozesse Pflegekräfte entlasten, Patientensicherheit steigern und die Versorgung nachhaltig verbessern.

Patientenindividuelle Verblisterung erhöht die Arzneimitteltherapiesicherheit – doch manche Ärzte haben Bedenken. Dieser Artikel zeigt die 4 häufigsten Vorbehalte und liefert konkrete Lösungen für eine erfolgreiche, interprofessionelle Zusammenarbeit mit Apotheken.

Korian geht mit der Digitalisierung in der Pflege neue Wege und setzt im Rahmen des Pflege2030-Projekts auf die Technologiepartnerschaft mit hellomed. Durch die Integration des digitalen Medikationsmanagements von hellomed in die Pflegesoftware werden Arbeitsprozesse optimiert, die Kommunikation zwischen Pflegepersonal, Ärzten und Apotheke vereinfacht und der administrative Aufwand reduziert.