Telematik in der Pflege: Aktuelle Herausforderungen und Lösungen für eine effiziente Digitalisierung
Die Digitalisierung des Gesundheitswesens schreitet voran, und die Anbindung von Pflegeeinrichtungen an die Telematikinfrastruktur (TI) ist ein zentraler Bestandteil dieser Entwicklung. Doch trotz gesetzlicher Vorgaben stehen viele Pflegeeinrichtungen vor erheblichen Herausforderungen bei der Umsetzung. Innovative Lösungen wie hellomed bieten jedoch bereits jetzt Unterstützung, um Pflegedienste effizient zu digitalisieren und zu entlasten.
Die aktuellen Probleme bei der Telematikinfrastruktur in der Pflege
Die verpflichtende Anbindung von Pflegeeinrichtungen an die TI wurde zwar auf den 1. Juli 2025 verschoben, dennoch sind viele Einrichtungen nicht ausreichend vorbereitet. Eine Umfrage von Care vor9 ergab, dass die Mehrheit der Pflegeeinrichtungen noch nicht an die TI angeschlossen ist. Viele davon verfügen nicht über die erforderliche technische Ausstattung, und Schulungen für das Personal fehlen oft. Noch alarmierender: Fast ein Drittel der Einrichtungen hat bislang keinerlei Maßnahmen zur Anbindung ergriffen.
Ein weiteres großes Problem stellt die fehlende Unterstützung dar. Laut einer Studie des Deutschen Pflegerats fühlen sich über 70 % der Pflegeeinrichtungen unzureichend auf die digitale Transformation vorbereitet. Während Kliniken und Arztpraxen bereits über etablierte Prozesse verfügen, müssen Pflegeeinrichtungen die Anforderungen meist ohne ausreichende Hilfestellung umsetzen.
“Das größte Hindernis für die Einrichtungen, sich anschließen zu lassen, ist die anhaltende Unzuverlässigkeit. Bisher ist noch keine einzige Implementierung der Fachdienste fristgerecht erfolgt. In der täglichen Beratung wird deutlich, dass niemand an die vorgegebenen Starttermine glaubt und sich die meisten Einrichtungen deshalb nicht trauen, Investitionen zu tätigen.”
Wolfgang Voßkamp – Bundesverband ambulanter Dienste und stationärer Einrichtungen (BAD)

Was ist die Telematikinfrastruktur und welche gesetzlichen Anforderungen bestehen?
Die Telematikinfrastruktur ist ein sicheres digitales Netzwerk, das alle Akteure des Gesundheitswesens miteinander verbindet. Ziel ist es, den Austausch von Gesundheitsdaten zu erleichtern und die Patientenversorgung zu verbessern. Für Pflegeeinrichtungen bedeutet dies unter anderem den Zugriff auf die elektronische Patientenakte (ePA) und die Nutzung des Kommunikationsdienstes KIM (Kommunikation im Medizinwesen).
Die gesetzliche Pflicht zur TI-Anbindung besteht ab dem 1. Juli 2025. Bis dahin müssen Pflegeeinrichtungen unter anderem folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Ausstattung mit einem Konnektor zur sicheren Verbindung mit der TI
- Einrichtung eines elektronischen Heilberufsausweises (eHBA) für Fachkräfte
- Nutzung der SMC-B-Karte als Institutionskarte
- Implementierung eines KIM-Dienstes für sichere Kommunikation
Warum bringt die Telematik aktuell keine Entlastung?
Trotz der potenziellen Vorteile führt die Einführung der TI derzeit zu Frustration und Mehrbelastung in vielen Pflegeeinrichtungen. Die Gründe hierfür sind vielfältig:
- Mangelnde Vorbereitung und Unterstützung: Viele Einrichtungen fühlen sich alleingelassen und erhalten nicht die nötige Unterstützung bei der Implementierung der TI. Es fehlen Schulungen, Anleitungen und technischer Support.
- Technische und organisatorische Hürden: Die Beschaffung der notwendigen Hardware wie elektronischer Heilberufsausweise (eHBA) und Institutionskarten (SMC-B) gestaltet sich oft schwierig und langwierig. Zudem sind viele Softwarelösungen noch nicht vollständig kompatibel mit der TI.
- Fehlende finanzielle Ressourcen: Die Kosten für die Anbindung an die TI sind erheblich. Zwar gibt es Förderprogramme, doch deren Beantragung ist oft komplex und zeitaufwendig. Laut einer Studie des GKV-Spitzenverbands geben 45 % der Pflegeeinrichtungen an, dass die finanziellen Hürden eine der größten Herausforderungen darstellen.
Schnelle Lösungen mit hellomed: Digitalisierung ohne Warten
Inmitten dieser Herausforderungen bietet hellomedOS eine sofort einsetzbare Lösung für Pflegeeinrichtungen, die nicht auf die vollständige Implementierung der TI warten möchten, um Entlastung Medikations- und Rezeptalltag zu erhalten:
- Digitale Rezept- und -Medikationsverwaltung: Mit hellomedOS können Pflegedienste den Status zur Medikationsbestellung und Rezeptanforderungen ihrer Patienten digital einsehen, ohne selber aktiv zu werden. Die an die TI-angebundenen hellomed-Apotheker fordern die Rezepte automatisch basierend auf dem virtuellen Medikamentenbestand an. Die Bearbeitung und Versendung der Medikation ist auch jederzeit nachverfolgbar. Dies reduziert den administrativen Aufwand auf Seiten der Pflegeunternehmen erheblich und minimiert Fehlerquellen.
- AMTS-geprüfte Medikationspläne & rechtssichere Dokumentation: Als Grundlage der Medikationsversorgung wird jeder Medikationsplan bei Start oder bei Medänderung auf Wechselwirkung und Doppelmedikation geprüft. Zu Not in Rücksprache mit den Ärzten durch die hellomed-Apotheker. Die Software gewährleistet außerdem eine transparente und nachvollziehbare Dokumentation, die den Anforderungen des Medizinischen Dienstes (MD) entspricht. Dies erleichtert Prüfungen und sorgt für mehr Sicherheit im Pflegealltag.
- Integration in bestehende Systeme: hellomedOS lässt sich nahtlos in vorhandene IT-Strukturen wie Ihre Pflegesoftware integrieren und ermöglicht so eine schrittweise Digitalisierung ohne Anfangsinvestitionen. Dies erleichtert den Übergang zur digitalen Arbeitsweise und fördert die Akzeptanz bei den Mitarbeitern.
- TI-Messenger für schnelle Kommunikation: Neben dem einfachen eRezept-Management auf Autopilot wird hellomedOS zeitnah auch die Nutzung des TI-Messengers innerhalb der hellomed-Plattform ermöglichen. Dies erlaubt eine schnelle und sichere Ad-hoc-Kommunikation zwischen Apotheke und Pflegeeinrichtung. So können Rückfragen zu Medikamenten oder Verfügbarkeiten direkt und ohne Verzögerung geklärt werden – eine enorme Zeitersparnis im stressigen Pflegealltag.
Fazit
Die Anbindung an die Telematikinfrastruktur stellt Pflegeeinrichtungen vor große Herausforderungen, die oft zu zusätzlichem Stress und Aufwand führen. Während Arztpraxen und Kliniken längst digital arbeiten, hinken viele Pflegeeinrichtungen hinterher – und das nicht aus eigenem Verschulden. Fehlende Unterstützung, hohe Kosten und technische Hürden machen die TI-Anbindung zu einer Mammutaufgabe.
Doch es gibt Lösungen: hellomedOS ermöglicht eine effiziente digitale Medikationsversorgung – direkt im Arbeitsalltag einsetzbar. Dadurch können Pflegeeinrichtungen nicht nur gesetzlichen Anforderungen gerecht werden, sondern auch ihre Arbeitsabläufe optimieren – und sich auf das konzentrieren, was wirklich zählt: die bestmögliche Pflege für ihre Patienten.
Fakten auf einen Blick
- Unzureichende Vorbereitung auf die Telematikinfrastruktur (TI): Eine Umfrage ergab, dass die Mehrheit der Pflegeeinrichtungen noch nicht an die TI angeschlossen ist, wobei fast ein Drittel bislang keinerlei Maßnahmen zur Anbindung ergriffen hat.
- Mangelnde Unterstützung bei der digitalen Transformation: Über 70 % der Pflegeeinrichtungen fühlen sich laut einer Studie des Deutschen Pflegerats unzureichend auf die digitale Transformation vorbereitet, insbesondere im Vergleich zu Kliniken und Arztpraxen.
- Finanzielle Hürden bei der TI-Anbindung: 45 % der Pflegeeinrichtungen geben an, dass finanzielle Herausforderungen eine der größten Hürden bei der Anbindung an die TI darstellen.
- Innovative Lösungen durch hellomedOS: Trotz dieser Herausforderungen bietet hellomedOS eine sofort einsetzbare Lösung für Pflegeeinrichtungen, die nicht auf die vollständige Implementierung der TI warten möchten, um Entlastung im Medikations- und Rezeptalltag zu erhalten.